Der letzte Auftrag vor Weihnachten

war für mich eine Herausforderung.

Die Vorgaben:

  • Topflappen
  • mit Namen drauf
  • Grundfarbe schwarz
  • Buchstaben grau
  • gerader Style

Die Namen habe ich dann beim Gespräch schon in Anfangsbuchstaben wandeln können, da ich keine Stickmaschine habe und Flockfolie bei Topflappen auch nicht in Frage kommt.

Als erstes habe ich versucht Buchstabenvorlagen für Paperpiecing zu finden. Die waren aber alle so komisch, dass sie mir nicht gefallen haben. Daher habe ich die Vorlage selber am PC erstellt. (1. Herausforderung, eine Paperpiecingvorlage selber erstellen)

Dann kam die Stoffauswahl. Alles was ich noch in schwarz und grau da hatte, passte entweder von der Stoffart nicht zusammen oder es reichte nicht. So musste ich dann doch noch mal nach Reher zu Max Albers fahren, ein Handarbeitsladen, der relativ versteckt liegt aber eine RIESEN Auswahl an PW-Stoffen und anderen Handarbeitsmaterialien hat. (Es gibt so weit ich weiß keine Website, aber ein Besuch des Ladens lohnt sich) Dort habe ich dann von Michael Miller Stoffe aus der Krystal – Serie gefunden. Schwarz und grau, super zusammenpassend.

Als ich alles hatte, wurde es spannend. Schaffe ich es, die Stoffe nach meiner Vorlage und meinen Vorstellungen zusammen zu nähen oder nicht.

Ich habe es geschafft und war hinterher echt begeistert wie toll die Topflappen geworden sind.

Die Rückseiten sollten schicht in schwarz gehalten sein. Eigendlich war es auch gar nicht so schwer.

Als Füllung für die Topflappen habe ich eine Lage Thermolan genommen, mit der Lage habe ich auch das Top gequiltet, und eine Lage Baumwollvlies, das ich einfach hinter die Rückseite gelegt habe, bevor ich alles mit Schrägband zusammen genäht habe.

Die Auftraggeberin war auch total begeistert.

Eine Kleinigkeit für Julklap

„Mama, wir machen beim Adventsnachmittag Julklap. Da brauche ich noch ein Geschenk für!“

Und Mama hat etwas gezaubert… Durch verschiedene Termine und andere Veranstaltungen wurde die Zeit dann doch ziemlich knapp, aber nach einer halben Nachtschicht war das Päckchen dann gepackt.

Da es nur eine Kleinigkeit im Wert von 3 Euro sein sollte, habe ich eine kleine Geldbörse genäht.

innen mit 2 Fächern

und eine schlichte Rückseite. Vor dem Verpacken habe ich noch einen Karabiner montiert.

Damit das ganze dann auch schön verpackt ist, habe ich einen Schuhkarton mit Geschenkpapier beklebt und das Geschenk mit ein paar Weihnachtsleckerreien verpackt.

und so sah das fertige Geschenk aus:

Tja und dann kam der nächste Morgen…

Stolz zeigte ich dem großen Kind das Geschenk und was sagt er….

„Mama, wir sollten das Geschenk in Zeitungspapier einwickeln!!!“

Naja eine Lage Zeitungspapier war dann auch noch schnell drumgewickelt. Laut dem Kind, hat sich das beschenkte Kind auch sehr darüber gefreut.

Kinderschürze

Bei uns wird in der 5. Klasse Verbraucherlehre unterrichtet. In dem Fach geht es um Ernährung, Herstellung von Gerichten und die Beschaffung von Lebensmitteln.

Für das Kochen sollten die Kinder eine Schürze haben. Da wir aber nur eine Kleinkinderschürze hatten, habe ich kurzerhand aus einem vorhanden Wachstuch eine Schürze genäht. Den Schnitt habe ich zusammen mit dem Großen erstellt, ursprünglich sollte die Schürze 2 runde Taschen haben, aber das ließs sich platzmäßig nur schlecht machen, daher gab es eine große runde Durchgreiftasche.

Das Ergebniss, ein glückliches Kind und eine glückliche Mutter. *G*

Ein Mädchengeschenk

Vor einigen Wochen war mein Kleiner zu einem Geburtstag eingeladen. Das Mädchen wünschte sich ein Malbuch. Da das Malbuch nicht ganz so teuer war, gab es dazu noch ein paar Buntstifte. Dieses mal habe ich sie aber nicht in einer Stifterolle verschenkt, sondern in einem Schlampermäppchen.

Ich habe einen kleinen Boden eingearbeitet, das sieht man auf den Fotos aber nicht ganz so gut. Geschlossen wird das Mäppchen mit Kam Snaps, das ist mal was anderes als ein Reißverschluss.

Auf der Rückseite ist ein Flora Fox-Webband von Farbenmix aufgenäht. Das sich auch in einer Schlaufe an der Seite fortsetzt.

Da der Aussenstoff aus Jeans ist, habe ich innen einen schön bunten Paisly-Stoff benutzt, den ich irgendwann mal auf dem Stoffmarkt gekauft hatte.

So sieht die Tasche geöffnt aus. Man sieht das ich die Klappe nur ganz knapp gearbeitet habe.

Ich hoffe das Mädchen hat sich darüber gefreut.

Zum 11. Geburtstag

Die Geburtstagseinladungen ließen es ja schon ahnen, mein Großer hatte Geburtstag.

Dieses Jahr wollte er kein Geburtstags-Shirt haben, leider. Dafür habe ich aber zugesehen, dass ich die Tagesdecke für sein Bett fertig bekomme.

Nachdem die Kinder und mein Mann im Bett waren, habe ich mir im Arbeitszimmer Platz geschaffen um die angefangene Decke endlich zusammen zu stecken.

Mit Patchword Lineal und einer Laser-Wasserwaage habe ich versucht den rechten Winkel auszuloten, damit die Decke auch jaaa grade wird. Die Stecknadeln (lang mit gelbem Glaskopf) zu bekommen war auch schon eine Odyssee für sich gewesen, denn in sämtlichen Läden in der Nähe, in denen ich gewesen war, waren diese Nadeln ausverkauft.

Nachts um 1.30 Uhr war ich dann fertig mit nähen und konnte zu Bett gehen.

Am nächsten Morgen durfte die einfallslos (mit Fussball-Schleifenband) verschnürte Decke dann ausgepackt werden.

Sie diente dann erstmal als Tischdecke…

Inzwischen liegt sie aber auf dem Bett.

und ein weiterer Schritt richtig Jugenzimmer ist vollbracht.

Die Seitenstreifen sind aus einem Stoff von Ikea, in der Mitte ist ein dünner Jeansstoff vom Stoffmarkt, die Rückseite ist aus Fleece, den ich auch auf dem Stoffmarkt gekauft habe.

Damit sind die drei Stoffe vom letzten Stoffmarktbesuch verarbeitet (in der Decke) bzw. angebraucht. *freu*