Die Zeit vergeht wie im Flug und mein Sohn an den Maschinen

Kurz nachdem meine Schwiegermutter Geburtstag hat, habe ich Geburtstag, aber ich habe weder das Buffet noch die Tischdeko fotografiert.

Ansonsten bin ich wenig an die Maschinen gekommen, weil so viel anderes anlag.
Auftrag zum Beflocken, Großbaustelle in drei Räumen gleichzeitig und das übliche was so im realen Leben abläuft.

Aber meine Nähmaschinen waren nicht untätig, denn mein großer Sohn hat beim Männernähwettbewerb von Stoff und Liebe mitgemacht und hat sich etwas tolles genäht. Was zeige ich noch nicht, aber ein Bild vom werkeln habe ich für euch.

Hochkonzentriert beim Aufspulen des Unterfadens an der normalen Nähmaschine
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und beim Einfädeln an der Overlock
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Das was er sich genäht hat ist wirklich toll geworden und ich bin echt stolz auf ihn, dass er mit seinen 14 Jahren schon so viel alleine hin bekommt.

 

Ein „scharfes“ Geschenk für meine Schwiegermutter

Auf der Suche nach der richtigen Übersetzung für „Spicy Spiral Tablerunner“ bin ich auf „würzige Spirale“ gestoßen und genau das passt zu 100% auf den Tischläufer, den ich als Geburtstagsgeschenk für meine Schwiegermutter genäht habe.

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Eigentlich sollte sie den Tischläufer schon zu Weihnachten bekommen, nur leider reichte die Zeit nicht mehr aus. Da sie nun aber Geburtstag hat, habe ich mich daran gesetzt und habe die Stoffe, die ich schon Anfang November gekauft hatte, zugeschnitten.

Da der Spicy-Spiral-Tablerunner größer werden sollte, als der, den ich für mich genäht hatte, habe ich die Streifen breiter zugeschnitten, so dass ich das ganze 10° Lineal ausnutzen konnte. Außerdem habe ich den Versatz etwas vergrößert, damit ich nicht hinterher zu viele Teile habe.

Nach dem Bügeln sah ich dann die ganze Größe

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und war begeistert! Den „kleineren“ Tisch im Arbeitszimmer nahm er fast komplett ein.

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Mein Wohnzimmertisch ist fast genau so groß wie der von Schwiegereltern und ich finde er passt bei mir perfekt drauf.

Die Rückseite ließ mich stocken, da ich erstmal im Bestand nach einen Stück suchen musste, welches lang genug war. Glücklicherweise hatte ich aber noch einen Stoff liegen, der da gut zupasst.

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An mein Label habe ich auch gedacht.

Was ich anders gemacht habe im Gegensatz zum ersten Spicy-Spiral-Tablerunner:

  • 9 cm breite Streifen statt 6 cm
  • nach dem Aufbügel auf das Vlies habe ich die Absätze „gequiltet“, ich habe frei Hand jeweils die Mitte angepeilt um den Stoffen im Übergang etwas Stabilität zu geben
  • Statt eines Bindings habe ich die Rückseite verstürzt angenäht und den Tischläufer dann gewendet, die kante habe ich hinterher abgesteppt

Ich denke, man liest es heraus, ich bin total begeistert.

Die fertige Größe beträgt übrigens 68,5 cm mal 125,5 cm

Der Größenvergleich:
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Nun hoffe ich, dass er meiner Schwiegermutter auch gefällt.

Gearbeitet habe ich nach dieser Anleitung: klick

Mama ich brauche ein Trikot!

Solche Sätze bekomme ich ab und zu Mal von meinen Kindern zu hören.

Wenigstens hatte mein Sohn schon genaue Vorstellungen wie es aussehen sollte.

„Schwarz mit Neongelb“

Da ihm der Schnitt vom Geburtstagsshirt noch immer sehr gut gefällt, habe ich wieder das Raglanshirt von Klimperklein genäht. Auch dieses Mal wieder etwas verbreitert (je 1 cm vom Bruch angelegt und dann jeweils 1cm mehr NZ, an den Armen an beiden Seiten 1cm mehr NZ)

Vorder- und Rückenteil sind aus schwarzem Jersey, die Arme aus einem neongelben Polyjersey genäht. Dazu sollte es dann noch den Namen aus neongelber Flockfolie geben. Für Akzente habe ich mit neonfarbenden Garnen genäht. So sind die Seiten mit dem 3faden-Flatlockstich meiner Overlock links auf links zusammengenäht, damit die Naht wie gecovert aussieht. Der Saum ist mit dem gleichen Stich genäht, aber dieses Mal von links, so dass der Saum einen Leiterstich hat. Die Steppnähte habe ich mit dem 3fach-Stich meiner Nähmaschine genäht.

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Das ganze Outfit ist in Team-Arbeit entstanden. Während ich Zuschnitt, suchte er schon mal einen Schnitt für die Hose raus, als ich nähte, durfte er an meinem PC den Schriftzug erstellen.

Für die Hose haben wir uns für das Model 37 aus der Ottobre 6/2014 entschieden. Normal wird das Modell aus festem Stoff genäht, wir haben uns aber für Sweat entschieden und brauchte daher auch keinen Reißverschluss einnähen. Statt festen Bund nahm ich Bündchenware und nähte sie wie einen Tunnel an, damit ich hinterher noch ein breites Gummi durchziehen konnte.

Vorne nähte ich ein Stück Neon-Webband ein
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hinten habe ich den Tunnel mit gelben Garn verschlossen. 1. aus Faulheit und Zeitnot, denn ich musste die Hose erstmal anprobieren lassen, bevor ich das Gummiband verbinden konnte, 2. als 2. Sichtmerkmal damit die Hose nicht versehentlich falsch angezogen wird.
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Ein glückliches Kind mit genähten Sachen die mit Stolz getragen werden, was möchte man als Mutter mehr.

 

 

Ein Pippi-Kostüm

Meine Schwägerin fragte mich neulich um Rat, sie suchte für meine Nichte ein Pippi-Kostüm und die meisten der Kostüme zum kaufen, waren leider viel zu groß.

Mir gingen bei der Frage gleich ganz viele Schnitte durch den Kopf.

Als erstes die für Schürze „Christina von Mamu-Design„. Den Schnitt hatte ich neulich zusammen mit einigen anderen Schnitten günstig erworben. Ich hatte zwar auch noch eine kostenlose PDF auf dem PC von Stollentroll (Gibt es wohl nicht mehr als Link), aber durch den anderen Schnitt konnte ich mir das Drucken und Kleben ersparen.

Die nächste Idee war eine Leggings mit unterschiedlich farbigen Beinen, dazu wollte ich mal das Freebook „LittleLegLove von nEmada“ ausprobieren. Allerdings kaufte ich mir dann die neue Ottobre 01/2016, in der auch eine Leggings drin ist. Also konnte ich mir wieder das Drucken und Kleben ersparen.

Dann hatte ich noch weiter gesucht und wollte evtl. noch ein Langarmshirt dazu nähen. Da gibt es von nEmada auch noch ein tolles Freebook.
Allerdings habe ich dann entschiede, dass es auch ein altes t-Shirt meiner Jungs tut und ich dafür nicht extra etwas nähen brauche.

Als erstes habe ich nun die Christina genäht. Die Stoffe hatte ich noch im Regal liegen.
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Danach folgte die Leggings. Ich wollte sie mit einem Bein in orange und dem anderen in grün nähen, leider musste ich feststellen, dass der halbe Meter orange zu wenig ist. Nach einigem Ausprobieren an passenden Stoffen entschied ich mich für beide Beine in orange mit gelben Sternen. So ist die Leggings auch später noch tragbar.
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Zusammen mit der Schürze sieht es dann so aus:
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Da ich die Schürze wendbar genäht habe, passt es auch später noch zusammen.
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Gestern kam das Paket bei meiner Nichte an und ich durfte auch schon Tragefotos sehen. Fand ich die Christina doch recht klein, so passt sie genau richtig. Lediglich die Leggings ist etwas groß geworden, aber durch ein Knopflochgummi im Bund, sollte es kein Problem sein, dass sie die Hose jetzt schon tragen kann.

Am meisten freue ich mich, dass ich dafür Stoffe verwenden konnte, die schon länger in meinem Regal lagen und nun die richtige Bestimmung bekommen haben.